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Bärenstarker Auftakt

 

Studienfahrt nach Berlin

 

Wie beginnt man am besten ein neues Schuljahr? Richtig, mit einer Studienfahrt. Obwohl viele von uns lieber im Ausland am Ende des letzten Jahres „studiert“ hätten, war unsere Stimmung bärig, als wir in unsere Hauptstadt aufbrachen. Und so sollte es auch bleiben. Selbst der Wettergott meinte es meist gut mit uns, sodass wir in den Genuss von vielen Outdoor-Aktivitäten kamen. Wir hatten die Möglichkeit, den Kudamm sowie das Nikolaiviertel genauer unter die Lupe zu nehmen, die wortwörtlich atemberaubende (nach 270 Stufen!) Aussicht vom Dom auf Berlin zu genießen, den Wind bei einer entspannenden Bootsfahrt auf der Spree ins Gesicht geweht zu bekommen und nicht nur entlang der faszinierenden East Side Gallery zu schlendern, sondern auch das Denkmal an die verstorbenen Juden Europas, das Sony Center und natürlich das Brandenburger Tor zu erkunden.

 

Aber auch bei Museumsbesuchen, die von der Alten Nationalgalerie bis zum Futurium, das Haus der Zukünfte, reichten, war für jeden etwas dabei. The Wall Museum, welches uns die Gelegenheit gab, die Geschichte der Berliner Mauer vom Bau bis zum Fall nachvollziehen zu können, sowie der beeindruckende Besuch in Hohenschönhausen, bei dem uns verschiedene Zeitzeugen ihre persönlichen Geschichten schilderten, standen auf dem Programm.

„Die Gorillas“, ein Improtheater, begeisterte uns schließlich am letzten Tag mit ihrer Sondervorstellung nur für uns VIPs aus dem tiefsten Bayern. Leichte Kommunikationsprobleme überwanden wir schnell („Gebt uns einen Konsonanten, den wir nicht mehr verwenden dürfen.“ Antwort VIP vom GGM: ein „A“. –  Kein Kommentar) und die Vorstellung war sicherlich ein Highlight unserer Fahrt. Da haben sogar die Schüchternsten aus vollem Halse „Gurke“ oder „Banane“ gebrüllt! (Wenn wir nur halb so gut improvisieren könnten wie die Schauspieltruppe, hätten wir am ersten Abend vielleicht ein paar bessere Ausreden gehabt…)

Ansonsten studierten wir selbstverständlich jeden Abend fleißig „Wirtschaftspolitik“, wie sich das für gute Schüler so gehört.

Schön war, dass wir meist in einer großen Truppe unterwegs waren, wodurch sich eine „sau-bäre“ Gemeinschaft entwickeln konnte.

Ein herzliches Dankeschön geht an Willi, unseren entspannten Busfahrer und natürlich an Herrn Melchior und sein angenehmes Team, bestehend aus Frau Müller, Frau Williams, Herrn Broksch und dem Praktikanten Herrn Baumgartner, fürs Organisieren und Durchsetzen unserer einmaligen Fahrt, die wir für immer in Erinnerung behalten werden! Obwohl wir nicht am Wannsee waren, fragen wir uns jetzt schon: Wann seh’n wir Berlin wieder?

 

 

Text und Fotos: Jessica Gratzer

Foto Brandenburger Tor: Melchior