Allein in der Wildnis von Gary Paulsen.

Weck den Bären in dir!

 

Brians Eltern sind geschieden und er macht sich darüber große Sorgen. Als er in den Sommerferien zu seinem Vater fliegt, bekommt der Pilot plötzlich einen Herzinfarkt und Brian stürzt mit dem Flugzeug ab. Jetzt muss sich der 13-Jährige allein durch die Wildnis kämpfen. Dabei denkt er wieder an die Scheidung seiner Eltern. Brian entdeckt in der Wildnis viele neue Tiere und erforscht diese, z.B. einen Schwarzbären, der ihm seine Himbeeren streitig machen will (vgl. Bild).

 

Auch Schwarzbären lieben Himbeeren.

 

Brian muss sich auch vielen Naturkatastrophen stellen und gegen Tierangriffe wappnen. Dabei lernt er die Segnungen der Zivilisation neu schätzen. Eine Sache hat ihm viel ermöglicht: Das Beil, ein Geschenk seiner Mutter. Mit ihm kann er vieles machen, wie z.B. ein Feuer. Ob Brian es schafft, verrate ich euch nicht, das müsst ihr selbst herausfinden.

★★★★ Im Großen und Ganzen ist es ein toller Roman (nach dem Vorbild „Robinson Crusoe“ verfasst) ab 11 Jahren, da auch wir die Kultur neu schätzen lernen und weil es einige supergruselige und spannende Stellen gibt, wie die mit dem sterbenden Piloten. Man kann sich in Brian gut hineinversetzen, sodass man sogar seine Verletzungen „mitspürt“ und weil es genaue Erklärungen gibt, wie die mit dem Bären und dem Entdecken der eigenen Instinkte, wenn Gefahr droht.

Was ich schlecht finde, ist, dass es zu viele Zufälle gibt, wie der Feuerstein an der Höhlenwand oder das mit dem Hurrican, der ganz plötzlich auftaucht und alles, was er erbaut hat, zerstört. Schade finde ich auch das zu abrupte Ende. Gut, dass es Nachfolgeromane (z.B. „Der Fluss“, „Zurück in die Wildnis“) gibt!

 

Bild und Rezension von Felix H.