Erlebt, wie ein Junge allein in der Wildnis überlebte!

 

Rezension für „Allein in der Wildnis“ von Gary Paulsen (Ersterscheinung 1987)

 

Brian lebt mit seiner geschiedenen Mutter zusammen und möchte zu seinem Vater nach Kanada fliegen, als der Pilot plötzlich einen Herzinfarkt erleidet und Brian auf einem See notlandet. Dort darf er, um zu überleben, nicht aufgeben und muss sich eine eigene Zivilisation aufbauen. Die Zeit in der Wildnis geht einem sehr ans Herz. Es gibt nur wenige Stellen, an denen es etwas unlogisch ist, zum Beispiel als ein Tornado seine komplette Umgebung aus Bäumen zerstört und dabei das Flugzeug vom Grund des Sees wieder nach oben zieht (vgl. Bild).

 

Der Tornado, gezeichnet von Ferdinand S.

Hinzu kommen zu viele Wiederholungen, z.B. „das Geheimnis“. Manchmal ist es auch ein bisschen gruselig, als er zum Beispiel mit dem Piloten ein Wiedersehen hat.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass es eine Robinsonade ist, die an Robinson Crusoe von Daniel Defoe angelehnt ist. Sie macht einem einmal klar, was wir eigentlich für einen Luxus in der Zivilisation haben.

 

★★★ Ich vergebe 4 von 5 Sternen

 

Man kann mitfühlen. Handlungen werden sehr genau erklärt, zum Beispiel wie Brian das Feuer neu erfindet. Wenn man selbst in der Wildnis wäre, würden viele Leute wohl den Lebenswillen verlieren, aber nicht Brian. Er fasst sich immer wieder ein Herz und macht weiter, weil er zurück in die Zivilisation möchte. Dabei hilft ihm sein Beil, auf welches der Originaltitel aus dem amerikanischen ,,The Hatchet” verweist. Am Anfang möchte Brian das Beil erst gar nicht annehmen, doch dann wird ihm klar, dass es sein wichtigster Besitz ist. Er riskiert sogar sein Leben für das Beil.

Fazit: Aus der Robinsonade kann man lernen, dass wir es in der Zivilisation sehr gut haben und nicht wissen, wie schlimm es draußen in der Wildnis ist.

 

   Finn Luca B.