Austausch mal anders
Das GGM reist nicht nur in verschiedene Länder anhand von Austauschprogrammen. Seit Corona gibt es auch vermehrt die Option, digital zu kommunizieren. Auf diese Weise entstanden letztes Schuljahr zwei internationale Kontakte, die interessante Einblicke in ferne Kulturen ermöglichten.
Zum einen fand zwischen der Klasse 9a und der japanischen Partnerstadt von Mainburg, Moriya, ein Filmaustausch statt, bei dem jeweils acht Kleingruppen englischsprachige Filme produzierten zu Schulsystem, kulturellen Besonderheiten und der jeweiligen Schule oder Stadt. Diese ca. fünfminütigen Einblicke in die fremde Kultur wurden Ende Februar ausgetauscht und im Unterricht angeschaut und besprochen. Sie lieferten einen äußerst wertvollen Beitrag zur interkulturellen Kommunikation sowie zu landeskundlichen und sprachlichen Besonderheiten und weckten das Interesse an einer fernen Kultur und insbesondere an der japanischen Partnerstadt.
Zum anderen wurde ein digitaler Austausch mit der amerikanischen GAPP-Austauschschule in Eugene, Oregon initiiert. Der dortige Deutschkurs und die Klasse 11c des GGMs gestalteten im Mai gemeinsam eine digitale Pinnwandseite, auf der es vor allem um die verschiedenen Sprachregister ging: Die amerikanischen Schüler und Schülerinnen verfassten einen Dialog in Jugendsprache und die deutschen Partner übertrugen die Kommunikation ins Deutsche. Parallel hierzu überlegten sich die Kleingruppen, wie das Gespräch jeweils in gehobener, formaler Sprachebene lauten würde. In diesem Zusammenhang entstand auch ein kleines Glossar oder Wörterbuch mit jugendsprachlichen Wörtern. Darüber hinaus hielten wir uns über Gepflogenheiten an unseren Schulen auf dem Laufenden. Wir erklärten das Aufstellen des Maibaums am GGM und die amerikanischen Schüler gewährten uns Einblicke in ihre Sportmannschaften und dass ihre Anwesenheit im Unterricht digital erfasst wird, selbst wenn man das Klassenzimmer nur kurz verlässt.
Die Beteiligten waren sich einig, dass der Video-/ bzw. Filmaustausch eine niederschwellige Möglichkeit ist, sich kulturell kennenzulernen und dass dieses Hineinschnuppern Lust auf „mehr“ macht.
Beide Projekte wurden im Rahmen des normalen Unterrichts und als Projekt von OStRin Dagmar Dobler geleitet und von StRin Ramona Zach in der 9a durchgeführt.