nuces (Spiele/Rätsel)
Diesmal wartet auf dich bzw. euch kein Kreuzworträtsel, sondern ein Steckbrief. Gesucht wird eine berühmte Familie in der römischen Antike! Viel Spaß beim Lösen!!!
Wie stellen wir uns nur am besten vor? Schließlich habt ihr diesmal nicht nur eine Person zu erraten, sondern eine ganze Familie! Nun, als berühmtestes Mitglied – mein Enkel blickt mich da zwar unwillig an, er wird aber nicht zu kurz kommen! – darf ich wohl das Wort ergreifen:
Meine Familie gehörte dem uralten römischen Geschlecht der Cornelier an, das in den 100 Jahren nach Hannibal immerhin jeden zehnten Konsul stellte. Damals waren wir auch die reichste Familie unter den Senatoren und besaßen riesige Besitztümer in allen Teilen Italiens. Dass wir nicht nur unverschämt reich waren, sondern auch der neuen Geistes- und Kulturwelt der Griechen gegenüber sehr aufgeschlossen waren, verübelten uns manche Zeitgenossen, etwa der alte Cato. Vor allem mein Enkel war ein großer Griechenfreund. In die Geschichte ging er freilich als Zerstörer von Karthago und Numantia ein.
Er war übrigens nicht mein leiblicher Enkel, sondern „nur“ adoptiert. Wisst ihr, die Zahl der Geburten war bei den alten Adelsfamilien nicht groß. Um unseren Fortbestand zu sichern, adoptierten wir Cornelier, wie etwa auch die Fabier, junge Männer aus der fruchtbaren Familie der Aemilier. Der leibliche Vater meines Enkels war der Sieger von Pydna, Lucius Aemilius Paullus, der seinen Kindern eine hervorragende griechische Bildung sicherte. Sein Sohn, mein Enkel, versuchte dann auch, die griechische Kultur mit der römischen zu verschmelzen – soweit sich dies mit den Pflichten eines römischen Senators vertrug.
Ach ja, die Pflichten und Regeln: Weder seine noch meine politische Karriere entsprachen den Vorschriften, wie es die Neider immer wieder betonten. Ich selbst erhielt schon mit 25 Jahren, ohne die übliche Laufbahn durchlaufen zu haben, ein Oberkommando. Nicht zu unrecht – denn ich gewann für Rom die wohl wichtigste Schlacht meines Jahrhunderts gegen unseren Erzfeind!
In der Folge wurden prompt Gesetze erlassen, die den raschen Aufstieg junger Männer verhindern sollten. Meinem Enkel und den Römern war dies freilich egal: Viel zu Jung wurde er 147 v.Chr. zum Konsul gewählt, 13 Jahre später noch einmal, obwohl auch das gesetzlich verboten war …
Nun, Rom ist mit diesen Ungesetzlichkeiten und mit unserer, vielleicht unbequemen, aber außerordentlich erfolgreichen Familie gut gefahren!
Und ihr habt uns sicher erraten! Oder?
Lösung:
Es handelt sich um die Familie _______________________
Fünf-Steine-Spiel:
Spielmaterial:
– 5 Steine
– eine Hand und etwas Geschick
Spielverlauf:
Nimm fünf Steine, wirf sie hoch und fange sie mit dem Handrücken auf! Diejenigen, die heruntergefallen sind, versuchst du mit den Fingern derselben Hand aufzuheben, ohne dass die auf dem Handrücken liegenden Steine herunterfallen.
Wenn du dies gut kannst, dann versuche die etwas schwierigere Spielart! Du wirfst wieder fünf Steine hoch und versuchst, sie mit dem Handrücken aufzufangen. Die heruntergefallenen musst du nun folgendermaßen einsammeln. Du legst die aufgefangenen Steine bis auf einen beiseite. Diesen wirfst du nun hoch, hebst währenddessen einen der heruntergefallenen Steine auf und fängst den hochgeworfenen Stein mit der hohlen Hand wieder auf. Dies setzt du solange fort, bis du alle heruntergefallenen Steine eingesammelt hast. Dann legst du die fünf Steine auf den Handrücken, wirfst sie in die Luft und fängst sie in der hohlen Hand wieder auf.
Wenn ihr zu zweit spielt, dann darf jeder Spieler so lange spielen, bis er einen Fehler macht.
Viel Spaß!!!