Not macht erfinderisch

 

Ich finde den Abenteuerroman ,,Allein in der Wildnis“ von Gary Paulsen spannend, interessant und lehrreich. Man kann vieles über die Natur, die Erfindungen der Frühzeit (z.B. Feuer oder Waffen) lernen und man erfährt gleichzeitig, wie sich Brian Schritt für Schritt eine eigene Zivilisation aufbaut. Das heißt Brian arbeitet sich immer weiter vor und lernt aus seinen Fehlern, die er während seiner Zeit in der Wildnis macht. Die Lektüre ist eine Robinsonade, weil sie mit ,,Robinson Crusoe“ (1719) von Daniel Defoe Ähnlichkeiten hat. Meine Altersempfehlung ist ab 11 Jahren, da manchmal doch recht gruselige Teile enthalten sind (z.B. wo Brian seinen Lebenswillen für kurze Zeit verliert oder als er den toten Piloten zu Gesicht bekommt). Weniger gelungen ist auch das sehr abrupte Ende und die Aneinanderreihung sehr vieler unglaubwürdiger Zufälle (z.B. die eingeknickten Bäume, die die Notlandung erst möglich gemacht haben).

 

 ★★★★Ich vergebe trotzdem vier von fünf Sternen.

 

Denn was mir sehr gut gefällt ist, dass man aufgrund der genauen Erklärungen mitfühlen kann und dass dadurch das ganze Buch von vorne bis hinten spannend ist.

Besonders gut fand ich auch, dass es mehrere Leitmotive gibt. Eines davon ist zum Beispiel ,,das Beil´´. Als er es von seiner Mutter bekommt, nimmt er es zuerst gar nicht an. Es stellt sich aber bald heraus, dass das Beil sein wichtigster Begleiter in der Wildnis wird und er es schließlich mit seinem Leben verteidigt, um das Abenteuer zu bestehen.

 

Das abgestürzte Flugzeug am Grund des Sees

 Rezension und Bild von Katharina G.