Weihnachtskonzert schafft volle Kirche
Das Weihnachtskonzert der Schüler am Gabelsberger Gymnasium war auch in diesem Jahr wieder etwas Besonderes. Die Musiklehrer Dörte Rohlfing, Benedikta Herrmann und Reinhold Furtmeier empfingen die Eltern und Gäste in der bis auf den letzten Platz bis in die Empore besetzten Stadtpfarrkirche und wieder einmal zeigte sich die besondere Akkustik dieser Kirche. Mit einem grandiosen Auftakt eröffneten die drei Solisten Francesco Baric und Leander Hölzl (beide Klarinette) und Simon Gaffal-Frank (Cello) das Konzert, bevor Schulleiterin Susanne Poppe die Gäste zum Weihnachtskonzert begrüßte. Namentlich hieß die Schulleiterin dabei Bezirksrätin und „Urgestein des Gymnasiums“ Hannelore Langwieser, Bürgermeister Helmut Fichtner, Stadtrat Alfons Ziegler, die Bürgermeister Leonhard Berger (Aiglsbach), Franz Stiglmaier (Attenhofen) und Michael Krumbuchner (Rudelzhausen) sowie die Vorsitzenden des Schulvereins Matthias Schulze und des Elternbeirat Barbara Heidel willkommen. Sie alle zeigten mit ihrer Anwesenheit Wertschätzung für ihre Schule. Abschließend bat Poppe alle Musiker auch die Darbietungen der anderen wert zu schätzen und sich mit der Musik in Weihnachtsstimmung versetzen zu lassen.
Die Schüler Nepomuk und Sophie führten mit ihren unterhaltsamen Erklärungen durch den musikalischen Abend und dankten „der Kirche“, dass sie auch in diesem Jahr ihr Konzert wieder präsentieren durften. Die Big Band unter der Leitung von Frau Rohlfing spielten weihnachtliche Lieder bei denen verschiedene Instrumente besondere Akzente setzten und spätestens bei „Santa Claus is coming“ waren alle Gäste vom weihnachtlichen Swing begeistert. Während für die Chorklassen die Bühne umgebaut wurde, las Schulleiterin Poppe eine Geschichte, dass Engel nicht Flügel haben müssen, sondern dass einem im Leben oft ein Engel begegnen könne. Die jüngsten Gymnasiasten unter den Dirigenten Hermann und Furtmeier beeindruckten durch ihren disziplinierten Einzug auf die Bühne, ihrer perfekter Darbietung trotz anspruchsvollem Text und einem traumhaften Klang. Dann folgte das Vocal-Ensemble der Oberstufe mit Solist Simon Gaffal-Frank und in verschiedenen Formationen. Johanna Siebler verzauberte die Gäste mit ihrem besonderen Harfenspiel mit sinnlichem und danach mit einem temporeichen Lied. Herausragend auch Nepomuk Fichtner, der mit seinem Lied als Tenor mit ausgeprägter Mimik und Gestik für ein ganz besonderes Gefühl sorgte. Ein weiterer Höhepunkt war der Lehrerchor, der als „weisester, ältester und erfahrenster Chor“ angekündigt wurde und seinen Schülern in Punkto Qualität in nichts nachstand. Allerdings musste die Begeisterung der Herren, die sich in eine Art Dauerschleife begaben, dann von einem jungen Schüler gestoppt werden, was für viel Applaus und Spaß sorgte. Es folgte der Große Chor unter der Leitung von Furtmeier der den kompletten Altarraum füllte. Sie eröffneten mit einem englischen Lied speziell für den amerikanischen Austauschschüler und einem Lied, dass anregen sollte, den Sinn von Weihnachten zu finden. Besonders beeindruckten die Herren, die dem Stück etwas Besonderes gaben und die musikalische „Geheimwaffe Andreas Holzmann“ an der Gitarre und Veronika Gastpar am Klavier. Zur letzten Umstellungspause überbrückte Schulleiterin Poppe mit einer Geschichte, die verdeutlichte, wenn alle Generäle sich auch um Kinder kümmern würden, hätten sie keine Zeit für Kriege. Dann folgte das Schulorchester und an ihren Werken von Georg Friedrich Händel hätte der Meister seine Freunde gehabt, so präzise wurden seine Werke mit Solist Simon Gaffal-Frank gespielt. Zum Abschluss kamen alle Musiker auf die „Bühne“ und das Schulorchester und alle Chöre zeigten ein perfektes Zusammenspiel und noch einmal die hohe Qualität an musischen Talenten an der Schule.
Besonders an diesem Konzert wurde sichtbar, dass Schüler auch Krücken und langes Stehen nicht vom Spaß an der Musik abhalten, und einige die langen Texte auswendig ohne Liedblatt präsentierten und vor allem die ausgezeichneten Moderatoren die durch viel Vorbereitung auf ihre Texte eine ungewöhnliche, abwechslungsreiche und lustige Moderation boten.
(Text und Bilder: I.Gooßens, Hallertauer Zeitung)